Saison: 2018

Eröffnungsturnier Kronach

Am 18.11.2018 fand in Kronach das Auftaktturnier des alljährlichen Söllner-Indoorcups statt, bei dem die Chemnitz Cyndicates einen guten dritten Platz belegten.
Ganze 9 Spiele waren in dem engen Zeitplan vorgesehen, die sechs angereisten Chemnitzer erwartete also ein Test für Ausdauer, Konzentration und Körper der nicht lange auf sich warten lassen sollte, denn gleich zu Beginn warteten drei Spiele in Folge ohne Pause.
Der Auftakt gegen die gastgebenden Royals stellte sich gleich als erste Nervenprobe heraus, denn nach zwischenzeitlichem 2-6 Rückstand kamen die Gäste zum Ende des Spiels auf 7-7 heran, verloren jedoch am Ende knapp mit 7-8. Dieses Ergebnis hing im zweiten Spiel noch etwas hinterher, denn gegen die Leipzig Wallbreakers unterliefen der Mannschaft viele Unkonzentriertheiten und mit einem 5:11 war der Fehlstart in das Turnier perfekt. Erinnerungen an die letzten Jahre wurden wach, zwei siebte Plätze und ein vierter Platz waren die bisher magere Ausbeute der Anfangsturniere.
Das dritte Spiel gegen die Memmelsdorf Barons 2 stellte aber den Wendepunkt für den weiteren Verlauf dar. Mit 11:2 wurden die Bamberger besiegt und von diesem Zeitpunkt an war jeder Spieler im Team im Turnier angekommen und rief sein volles Potential ab. Weitere hohe Siege gegen Hof (14:1) und Bayreuth (11:2) zeugten von der neu gefundenen Eingespieltheit, lediglich beim 3:4 gegen die Erfurt Angels leistete man sich einen kleinen Ausrutscher. Mit 3 Siegen und 3 Niederlagen hatten die Cyndicates zwar keine Chance mehr auf das Finale, das Spiel um Platz 3 hingegen war weiterhin in eigener Hand bei Siegen gegen Memmelsdorf 1 und Potsdam. Im Gegensatz zu den knappen Niederlagen gegen Kronach und Erfurt waren es dieses Mal aber die Chemnitzer, die einen kühlen Kopf bewahrten und in den entscheidenden Momenten konzentriert waren. Mit 8:6 und 8:5 wurden beide Spiele knapp gewonnen und das bedeutete, dass es gegen die Memmelsdorf Barons II im Spiel um Platz 3 gehen würde. Hier mussten die Cyndicates aufgrund einer schwereren Verletzung im vorangegangenen Spiel mit einem Leihspieler aus Kronach auffüllen, das sollte dem souveränen 10:3 Erfolg jedoch Nichts anhaben.
Der dritte Platz zeugt davon, wie die Chemnitzer sich nach den beiden Auftaktniederlagen ins Turnier zurückgebissen haben und lässt für das Heimturnier am 9. Dezember viel Positives verhoffen.

Endstand:

  1. Kronach Royals
  2. Leipzig Wallbreakers
  3. Chemnitz Cyndicates
  4. Memmelsdorf Barons II
  5. Memmelsdorf Barons I
  6. Potsdam Porcupines
  7. Hof Frankensteiners
  8. Erfurt Angels
  9. Bayreuth Braves

Cyndicates Chemnitz vs Leipzig Wallbreakers II

Auch das zweite Spiel des Tages sorgte für viele Runs und Spannung zwischen den Kontrahenten. Allein auf dem Mound gab es viel Bewegung. Die Leipziger boten insgesamt vier Pitcher, auf Chemnitzer waren es deren drei, wobei Starting Pitcher A. Petrik am Ende auch nochmal ran durfte.

Die Cyndicates profitierten in den ersten drei Innings vor allem durch die schwache Wurfleistung der Gäste. 15 Runs konnten erzielt werden, wobei aber nur 7 Hits geschlagen wurden! Ein gutes Statement in Bezug auf Konzentration am Schlag und ordentlichem Baserunning.

Die Wallbreakers hatten bis dato recht wenig entgegenzusetzen. Petrik und Hillmann als Pitcher liesen nur 6 Runs bis zum dritten Inning zu, sodass die Sache eigentlich recht früh entschieden schien. Allerdings kam doch noch einmal Spannung auf. F. Göhler übernahm auf dem Mound und wollte nicht so richtig ins Spiel kommen. Sechs mal durften Spieler der Wallbreakers im vierten ums Karree laufen, bevor endlich das dritte aus kam.

Während die Chemnitzer Offensive die Kraft verlor und nur noch einem Punkt holte, gelang den Leipzigern im fünften Durchgang tatsächlich noch der Ausgleich.

Baseball wäre aber nicht Baseball ohne das Nachschlagrecht der Heimmannschaft, welches für die Cyndicates bedeutete: Einer muss durch! Und dieser eine sollte S. Plihal werden. Durch einen Intentional Base on Balls auf Base gekommen rückte er durch zwei Wild Pitches der Leipziger Pitcherin Müller bis auf die dritte Base vor. Leipzig machte durch Walks die Bases zu, um eine Force Play Situation zu erzeugen. Rookie F. Dittrich stand nun am Schlag und wollte mit einem Hit den siegbringenden Run nach Hause bringen. Doch soweit sollte es gar nicht mehr kommen. Müller pitchte den Ball nicht präzise genug, sodass Leipzigs Catcher Hester denselbigen nicht fangen konnte. Plihal auf drei reagierte blitzschnell und stürmte Richtung Homeplate los. Noch bevor er getaggt werden konnte hatte er den Punkt gemacht – Sieg!

Der zweite Erfolg des Tages bedeutete gleichzeitig, dass die Cyndicates in der Endabrechnung vor den Wallbreakers II stehen würden und damit auch in der dritten Saison in der Mitteldeutschen Liga Baseball mindestens einen Platz über dem Tabellenende stehen würden. Eine zufriedenstellende Leistung für eine nicht immer einfache Saison.

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Cyndicates Chemnitz vs Leipzig Wallbreakers II

Zum letzten Baseball-Heimspiel der Saison 2017 trafen die Cyndicates auf die zweite Mannschaft der Leipzig Wallbreakers. Beide Mannschaften belegten mit einem Sieg Unterschied die Schlusspositionen in der Mitteldeutschen Liga Baseball. Für die Chemnitzer galt es also mit 2 Erfolgen die rote Laterne an die Leipziger abzugeben.

Aufgrund der Urlaubssaison blieb mit 11 Aktiven kein großer Spielraum für taktische Kniffe.  Bei sommerlichen Bedingungen bot Coach Zippenfennig O.Müller als Pitcher auf, in der Hoffnung, den Leipzigern früh den Zahn ziehen zu können. Diese Rechnung ging leider nicht auf. Die ersten 3 Schlagmänner kamen auf Base und holten im Anschluss auch die Runs. Müller hatte Probleme, die Strike-Zone zu finden und so wurden 4 Walks und ein Hit by Pitch zu einem Leichten für die Gäste auf Base zu kommen. Zwar gelangen ihm zwei Aus, unter anderem beim Versuch eines Leipzigers, die Homeplate zu stehlen, aber Müller selbst empfahl seinem Coach, ihn runterzunehmen, um nicht mehr Schaden anzurichten. Der folgende Wechsel auf S. Plihal entpuppte sich als richtig, denn gleich der erste Batter schlug den Ball zu steil nach oben, sodass 2nd Baseman Hillmann das dritte Aus sicherte. 4 Runs nach dem 1. Halbinning war noch im Rahmen.

Endlich selbst am Schlag legten die Chemnitzer richtig einen rein. Allein 6 Hits zeigten, dass das Schlagtraining der vergangenen Wochen etwas gebracht hatte. Von den 9 Spielern kamen im ersten Durchgang allein 8 auf Base. 7 holten insgesamt einen Run, sodass der Rückstand gleich wieder wett gemacht werden konnte. Etwas fahrlässig wurden zwei Leute bei vorher einem Aus zwar stehen gelassen, aber der Start lief erstmal gut.

S. Plihal nahm das gute Gefühl der Offense mit auf den Berg und hielt die Leipziger Batter an der kurzen Leine. Von 5 Leuten erreichten lediglich 2 per Hit bzw. Walk die erste Base. der Rest ging durch Flyout oder Groundout unverrichteter Dinge zurück ins Dougout. Allerdings schnaufte auch die Chemnitzer Offensive im zweiten Inning kurz durch. Auch hier kamen nur 5 Batter zum Zug, von denen P. Stopp aber immerhin punkten konnte.

Rein ins dritte schienen sich die Messestädter nun gefangen zu haben und stellten sich auf Plihals Würfe ein. Einmal durch die Batting-Order hieß es für Leipzig, wobei nur 2 Spieler ausgemacht wurden. Mehr Walks als Hits führten schließlich dazu, dass Coach Zippenfennig ein weiteres Mal reagierte. Um bei der dünnen Zahl an Spielern nicht die Pitcher für das 2. Spiel zu verheizen, musste Starting-Pitcher Müller wieder zurück auf den Mound. Auch er hatte noch seine Schwierigkeiten, aber die Reaktionen waren vorhanden. Beim Versuch eines Leipzigers,  sich von der dritten Base zu lösen, Warf Müller einen Pickoff in Richtung Base, woraufhin der Leipziger Richtung Home losrannte. Allerdings nicht schnell genug. F. Dittrich an drei ging dem Grünen noch ein paar Schritte hinterher, um schließlich den Wurf zum Catcher anzusetzten, der den Runner nur noch in Empfang nehmen musste und mit einem Tag das dritte Aus sicherte. Dennoch gelangen den Wallbreakers 6 Runs, die die Chemnitzer mit zwei weiteren durch Bitz und Hillmann kontern konnten.

Gelangen den Leipzigern im vierten Durchgang zwar schnell zwei Runs, so steigerte sich Müller bei seinem zweiten Auftritt auf dem Mound enorm. Nur 5 Schlagmänner durften ihm gegenübertreten, bevor die Seiten wieder wechselten. Die Chemnitzer Offensive legte erneut nach und schaffte mit vier Runs die erneute Führung. Dabei durfte das komplette Lineup noch einmal ran. Motiviert durch die gute Offensive blieb auch die Verteidigung stabil, lies im fünften Durchgang keinen Run mehr zu und sicherte damit den Sieg.

hier gehts zu Spiel 2

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Cyndicates Chemnitz vs Jena Kernberg Giants

Das zweite Spiel sollte dann natürlich viel besser für Chemnitz ausgehen, schließlich würde Oliczewsky bei der Wärme ja nicht zwei ganze Spiele durchpit… Ah, schade. Tatsächlich schaffte es auch das zweite Aufgebot der Chemnitzer nicht, gegen die Jenaer Defensive ihre Offensivpower zu zeigen. Zwar konnten die Strikeouts etwas reduziert werden (von 10 auf 9) und mehr Bälle ins Spiel gebracht werden, die aber entweder das Infield nicht verlassen konnten oder aber direkt auf die zwei Jenaer Outfielder gingen. Hits gelangen Fitzgerald und erneut Garcia, die durch aggresives Basestealing auch die einzigen zwei Runs erzielen konnten. Fitzgerald pitchte solide und wurde im zweiten Inning durch den ebenfalls soliden Plihal abgelöst, bevor zuletzt Petrik das Spiel beendete. Einige Runs kamen trotzdem über die Platte, wiederum unterstützt von einigen Fehlern. Die Defensive zeigte aber auch ihre Stärke mit einem wundschön ausgeführten Routine U5-3 Double Play. Am Ende stand es hier 11:2.

Das Fazit des Spieltags: Oliczewsky überwältigte einfach auf dem Mound und machte jede Chemnitzer Siegchance bereits im Ansatz zunichte, sodass einige defensive Fehler der Cyndicates nicht sonderlich ins Gewicht fielen. Außerdem: nach dem Spiel konnte man noch super im Liegestuhl den Sonntag ausklingen lassen!

Das erste Spiel am 8. Spieltag > Cyndicates Chemnitz vs Jena Kernberg Giants (11:00 Uhr)

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Cyndicates Chemnitz vs Jena Kernberg Giants

Man muss ja auch mal sagen, dass der diesjährige Sommer das perfekte Baseballwetter darstellt. Eigentlich ist es sogar das perfekte Wetter für das Chemnitzer Usti-Field, das wahrscheinlich unter allen näheren Baseball-Diamanten den besten Infield-Rasen aufweist: keinerlei vertrocknete Halme, sondern sattes Grün. Dazu blauer, wolkenloser Himmel, Liegestühle und ein Eis – mehr braucht man eigentlich nicht. Baseball wurde am 28. August natürlich auch gespielt. Die Cyndicates konnten personaltechnisch aus dem Vollen schöpfen und fast jedes Teammitglied einsetzen. Ganz im Gegensatz dazu die angereisten Giants aus Jena – nur 8 Spieler fanden den Weg an die Chemnitz.

Spiel 1 des Double-Headers begann Müller gewohnt stark auf dem Mound für die Cyndicates, neben starkem Pitching holte er auch gleich zwei Flyouts selbst. Trotzdem konnten die Giants zwei Runs über die Platte bringen, tatkräftig unterstützt durch drei „Steals mit Vorzügen“ (Stolen Base + Defensivfehler). In der unteren Hälfte startete Jena mit der gefürchteten Battery Oliczewsky/Vetter, die bereits im ersten Aufeinandertreffen dieser Saison die Chemnitzer Offensive in Schach halten konnte. Oliczewsky erwischte zu allem Überfluss auch noch einen fast perfekten Tag und sammelte mit einer Kombination aus schnellen Fastballs und garstigen Breaking-Pitches Strikeouts am laufenden Band. Traurigerweise reicht das auch schon als Zusammenfassung des ersten Spiels, denn lediglich Garcia gelang ein Hit für die Chemnitzer (wenigstens) und Müller stahl den einzigen Run für das Heimteam nach einem Walk, zwei Stolen Bases und einem Wurffehler von Catcher Vetter. Nach drei Innings übernahm Garcia für Müller auf dem Mound und lieferte gleichfalls eine solide Vorstellung, nach dem ersten Inning gelangen Jena lediglich zwei weitere Runs. Für ein defensives Highlight sorgte Fitzgerald mit einem im Flug gefangenen Linedrive und anschließendem Double Play an First Base, sowie einem perfekten Relay-Wurf zum Catcher Bitz, der Vetter beim Versuch, nach einem Single von Rudolph von 2nd zu scoren, aus machte. Außerdem: der Highlight-Catch des Tages – Schwarz im Rightfield stahl einen Homerun von Oliczewsky mit einem Überkopf-Fang direkt am Zaun. Endstand 5:1.

Das zweite Spiel am 8. Spieltag > Cyndicates Chemnitz vs Jena Kernberg Giants (14:00 Uhr)

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